imprfct space No 1
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Engin Dogan
Urban Art als immersives Raumerlebnis
Die Ausstellung mit Engin Dogan markierte den Beginn des imprfct space und somit den Start einer langfristig angelegten Serie von Kunst-Erlebnissen.
Für Engin Dogan war diese Zusammenarbeit ebenfalls etwas Besonderes. Der Aschaffenburger Künstler ist seit den frühen 1990er Jahren ein fester Bestandteil der Urban Art Bewegung. Seine künstlerische Reise begann mit Acrylfarben und Graffiti, später konzentrierte er sich auf Kalligrafie. Dabei interpretiert er Schriften nicht nur originär, sondern spielt mit Schriftbildern und der Ästhetik einzelner Zeichen. Er kombiniert rechte Winkel, Kreise und Linien mit kalligrafischen Elementen. Seine Werke wurden bereits an verschiedenen Orten weltweit ausgestellt, vor allem in Deutschland und der Türkei. Für den imprfct space schuf er ein begehbares Kunstwerk, das den Betrachter auf eine visuelle Entstehungsreise mitnahm und so eine Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft herstellte.
Zur Realisierung dieser Idee arbeitete er sein Kunstwerk nur bis zu einer gewissen Phase aus. Das finale Resultat wurde durch eine digitale Erweiterung erlebbar gemacht, welche die Kunst lebendig erscheinen ließ und somit vollendete.
Mehr über Engin Dogan:
Digitale Erweiterung durch Augmented Reality
Um das Kunstwerk zu vollenden, wurde das Gestaltungs- und Technologie-Studio bright! aus der Nähe von Frankfurt hinzugezogen. Die letzten Phasen der räumlichen Gestaltung wurden durch 3D-Designer digital erstellt und in den Raum erweitert. Unter der Anleitung von Engin Dogan gelang es bright!, mithilfe von Augmented Reality-Technologie ein zweidimensionales und dreidimensionales Erlebnis zu schaffen. So vermischten sie verschiedene Zustände des Entstehungsprozesses mit rein digitalen Inhalten und schufen somit die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und einer angedachten, hybriden Zukunft des Kunstwerks.
Die Grundlage für diese digitale Erweiterung bildete ein Point-Cloud-basierter 3D-Scan des Kunstwerks sowie eine spezielle bildbasierte Erfassung während des gesamten Entstehungsprozesses. Diese gewonnenen Daten ermöglichten es, die digitale Metaebene des Kunstwerks erlebbar zu machen.
Mehr zu bright!:
Für Jesper Götsch (Gründer von Jazzunique) stellte die Zusammenarbeit mit Engin Dogan und bright! einen idealen Auftakt für die neue imprfct-space-Reihe dar: „Das Bedürfnis nach lebendigem Miteinander nimmt im digitalen Zeitalter nicht ab – im Gegenteil. Deswegen ist für uns das Zusammenspiel digitaler Technologien und realer Ereignisse der Schlüssel zum Erfolg. Was Dogan und bright! bei uns jetzt machen, spiegelt diese Philosophie perfekt wider“.
Um der Zusammenarbeit einen besonderen Wert zu verleihen, der über die räumliche Gestaltung hinausgeht, wurde beschlossen, die Kooperation in Form von NFTs festzuhalten. Die Non-Fungible-Tokens ermöglichten es, die digitale erweiterte und vervollständigte Installation in einzigartige Kunstwerke zu verwandeln, welche die nur temporär existierende Ausstellung als Sammlerstücke festhalten.
Im Rahmen dessen haben wir uns für drei Bestandteile der Kooperation entschieden, die die einzelnen Komponenten der Kreation abbilden. Diese können hier angesehen und erworben werden.
Im Anschluss an die Ausstellung mit Engin Dogan wurde der zweite imprfct space mit dem Künstler Max Geisler umgesetzt. Hier mehr Infos zum imprfct space No 2.
Zudem wurde der imprfct space in der Disziplin INTERIOR ARCHITECTURE und der Kategorie INSTALLATIONS mit dem iF DESIGN AWARD 2023 ausgezeichnet. Mehr dazu gibt es hier.
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