Wie muss eine Bühne in der digitalen Welt aussehen? Am besten echt!
Bühne ist nicht gleich Bühne! Es ist ein enorm großer Unterschied, ob wir ein Setting live erleben oder nur durch den Ausschnitt unseres Bildschirms betrachten. Gerade in den Zeiten von Corona bekommt die digitale Bühne eine immer größere Bedeutung – so auch in unserem Arbeitsalltag. Im Folgenden wollen wir Ihnen Einsichten gewähren, wie Sie diese neue Bühnenart als Chance nutzen und worin die größten Herausforderungen liegen.
Zu Beginn gilt es zwischen zwei Formen zu unterscheiden:
1. Das tatsächlich gebaute Setup, welches digital übertragen wird.
2. Die virtuelle, dreidimensionale am Computer generierte Bühne.
Beide Arten haben ihre Berechtigung, müssen aber sehr unterschiedlich konzipiert und inszeniert werden.
Generell gilt aber: Vor allem in Bezug auf die technischen Anforderungen und die Komplexität muss klar zur klassischen Bühne des Live Events unterschieden werden. Wir schauen nicht mehr von einem festen Sitzplatz aus, eingebettet in das Gesamtszenario, auf die Bühne – der Blick durch die Kamera gewährt uns vielfache Perspektiven.
Um trotz dieser neuen Herausforderungen ein stimmiges Gesamterlebnis zu kreieren, dürfen wir folgende Aspekte nicht außer Acht lassen:
Dialoge mit Bildschirmen:
Verschiedene Protagonisten bestimmen den Spannungsbogen einer jeden Inszenierung. Plötzlich sind sie nicht mehr physisch anwesend, sondern treten per Live-Schalte ins Geschehen. Niemals wird das den echten Bühnengast ersetzen, aber durch die passende Integration der Screens in den richtigen Perspektiven können wir den Zuschauer trotzdem fesseln. Hier eröffnet sich Raum fürs Umdenken: Durch innovative digitale Tools, die den Betrachter zur Interaktion anregen, kann der klassische Screen an der Wand ersetzt werden. So wird jeder Auftritt durch die richtige Einleitung und Einbettung zu einer eigenen kleinen Geschichte.
Perspektiven:
Perspektiven, Perspektiven, Perspektiven...! Ihr Potenzial macht den entscheidenden Unterschied zum rein analogen Live Erlebnis. Während wir auf einer "normalen" Veranstaltung in der Regel immer nur aus einer Perspektive auf die Bühne schauen, können wir unseren Besuchern vor dem Rechner immer den besten Sitzplatz gewähren. Ein Aspekt, der bei der Gestaltung des Settings aber vor allem bei der Entwicklung von Inhalten als Startpunkt jeder Überlegung stehen sollte. Ständige Transformationen des Bühnenbilds und Perspektivwechsel steigern den Spannungsbogen und die Aufmerksamkeit unserer Besucher.
Materialien & Raum:
Eine Herzensangelegenheit für uns: Gerade bei den aktuell (zu) vielen Blicken auf den Bildschirm, freuen sich unsere Augen über echte Eindrücke. Deshalb verzichten wir klar auf sichtlich “gerenderte”, unechte Bühnenelemente. Wir setzen auf “echte” Materialien – gelernte Werkstoffe, wie warmes Holz oder gemütliche Stoffe rufen positive Erinnerungen und Assoziationen hervor. Dabei ist es elementar, den Raum als Ganzes niemals aus den Augen zu verlieren. Der Blick durch die Kamera ermöglicht uns spannende Spielereien mit der Raumtiefe.
Visuelle Einbindung von Interaktion:
Das Miteinander ist es, das Events besonders macht und vom individuellen Medienkonsum unterscheidet. Die Interaktion mit dem Publikum schafft Nähe und hält die Aufmerksamkeit stabil. Auch hierbei spielt das Bühnenbild eine entscheidende Rolle. Neben dem “technischen Wie?” stellt sich auch die Frage nach dem “inhaltlichen Wie?”. Ein spontanes Reagieren auf das Publikum ist über den Stream deutlich schwieriger. Das gezielte Einbinden und Interagieren mit dem Publikum muss vorher genau definiert und Funktionen integriert werden – ob über “Audience Interaction Tools” wie “Slido”, Umfragen oder Chatfunktionen.
Die ganze Welt auf einer Bühne:
Unserer Kreativität sind mit der digitalen Kulisse keinerlei Grenzen mehr gesetzt: Über einen Green Screen beispielsweise können wir unsere Akteure kurzerhand ans andere Ende der Welt beamen. Solche Effekte können Spaß machen, sollten aber sinnvoll eingesetzt werden, um Inhalte zu stärken und nicht wie reine “Effekthascherei” zu wirken. Wir empfehlen: Der Bezug zum echten Bühnenerlebnis sollte immer bestehen bleiben.
Einbindung AR:
Erweiterte Realitäten sind großartige Tools, um das Erleben noch eindrucksvoller zu gestalten. Ob Produkte oder Gebäude – mit dem richtigen Hintergrund, dem passenden Licht und der entsprechenden Perspektive verschmelzen mit der AR-Technologie Realität und Fiktion und wir setzen besondere Spannungspunkte. Ein echter Vorteil zur analogen Show!
Instagrammable Moments:
Den Begriff kennen wir natürlich aus Social Media. Auf eine Bühne übertragen bedeutet er auch hier Bilder zu schaffen, die so besonders, ungewöhnlich und einprägsam sind, dass man sie am liebsten direkt fotografieren und teilen möchte.
Mehr als eine Bühne:
Wer sagt eigentlich, dass unser digitales Event nur auf einer Bühne stattfinden soll? Wir lieben es mit den digitalen Möglichkeiten zu spielen und wollen deshalb unseren Zuschauern maximale Abwechslung ermöglichen. Durch Raum-, Set up- und Perspektivwechsel bekommt damit jedes Thema die exakt passende Bühne.
Und zu guter letzt… das Storytelling:
Ob nun eine klassische Customer Journey oder die emotionale Storyline – entscheidend ist das Gesamterlebnis. Was soll nach unserem Event in Erinnerung bleiben? Was sollen unsere Gäste fühlen? Diese Emotionen und Eindrücke setzen sich aus vielen kleinen Momenten zusammen. Deshalb sollten wir auch in der digitalen Konzeption keinen davon außer Acht lassen – vom Einlass über die Akkreditierung bis hin zur Verabschiedung. Die Bühne nimmt dabei eine Hauptrolle ein. Um so wichtiger ist es, bei der digitalen und dadurch etwas unnahbaren Version, eine Bühne mit einem starken “Thema” zu generieren. Nur so werden wir es schaffen, die oben aufgeführten Punkte schlüssig zu implementieren und unsere Zuschauer ins Staunen zu versetzen.
Von der Ideenfindung bis hin zur Umsetzung Ihres digitalen Bühnenkonzeptes unterstützen wir Sie gerne. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine Mail.
Kontakt:
Andrejas Vodjevic
Creative Director
+49 69 4015073 44
[email protected]
Mehr über die optimale Konzeption und Umsetzung digitaler Events gibt es in unserem White Paper "Wie wir Erlebniskommunikation digital denken":
Aktuellste News
Wir freuen uns von dir zu hören
Du hast eine gute Idee, über die wir sprechen sollten oder Du willst ein Projekt mit uns starten? Wir freuen uns schon jetzt darauf, gemeinsame Erlebnisse mit Dir zu gestalten.